Elevation880 m
Speed36 km/h
Distance35 km

Am vergangenen Dienstag lag Westdeutschland am Rande eines Tiefs über dem Nordmeer. Uns erreichte mäßig warme Atlantikluft. In den vergangenen zwei Wochen war das Wetter dem Sommer gegenüber mehr als unwürdig. Bereits am Abend waren nach den kurzzeitig hohen Temperaturen auch schon wieder Gewitter möglich. Wir nutzten die Chance am frühen morgen und trafen uns in der zweiten Nachthälfte für den Aufstieg am Verkehrslandeplatz Borkenberge.

Auf dem Weg dorthin teilten dutzende Kaninchen unseren Weg und am Verkehrslandeplatz Borkenberge hüpften dann erstaunlich viele Laubfrösche durch das Scheinwerferlicht unseres Rückholerwagens.

Mit stoischer Ruhe legten wir den Ballon auf dem Flugfeld aus und warteten auf den richtigen Zeitpunkt für den Start. Kurz vor dem Sonnenaufgang entschwebten wir sanft dem Erdboden und kurvten in die erwartete Luftschicht ein. Belohnt wurde das frühe Aufstehen mit einem fantastischen Sonnenaufgang und besonders ruhiger Umgebung. Langsam erwachte dann auch der Verkehr am Boden. Scheinbar sorgte das hektische Treiben im Berufsverkehr für viele Sorgen, denn es war noch viel Blaulicht zu erkennen.

Mit wirklich flotter Drift bewegte sich unser Ballon parallel zum Dortmund-Ems-Kanal an Senden vorbei über dem Venner Moor. Wir überquerten die Autobahn A1 und stiegen hinter Amelsbüren über der hohen Ward zur Landung ab. Hinter dem Wolbecker Tiergarten landeten wir auf einem Teil des geplanten Baugebietes „südliche Berdel“.

Für unsere Rückholerin Ulla war diese Tour besonders anspruchsvoll. Ungünstige Straßenverhältnisse haben bestimmt Nerven gekostet und die Zufahrt etwas verzögert. Es ist wirklich wertvoll und ganz besonders zu danken, wenn sich die Crew am Boden davon nicht aus der Ruhe bringen lässt. Vielen, vielen Dank für die großartige Unterstützung.